Kategorie-Archiv: Allgemein

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Segeltörn auf einer alten Dame

Die Stimmung an Bord der Tjalk Albertha ist angespannt. Der Vollmond scheint gespenstisch an Deck und der Wind pfeift um die dick eingepackten Segler herum. Am Bug steht Bootsfrau Andrea – Nachnamen gibt es an Bord nicht, jeder wird mit seinem Vornamen angesprochen. Sie sucht mit einem Handscheinwerfer nach den Pricken – Birkenstäben, die das Fahrwasser markieren – Schiffer Dick ruft immer wieder: „Nun halt die Lampe mal still.“ Der Motor blubbert, die Wellen klatschen an das Schiff und der Wind pfeift. Es ist Tag Zwei auf De Albertha“ einer niederländischen Tjalk, die normalerweise auf der Ostsee unterwegs ist.

Doch der erste Törn des Jahres ist ein besonderer. Es geht von Glückstadt entlang der ostfriesischen Watteninseln ins niederländische Groningen – „Early Bird“ heißt der Törn und in der letzten Mail vor Aufbruch hat Schiffer Dick alle Mitsegler noch einmal darauf hingewiesen, dass Thermokleidung möglichst mitzubringen ist.

Das erste Mal, dass ich selbst Kurs auf der Albertha setze.

Das erste Mal, dass ich selbst Kurs auf der Albertha setze.

An diesem Abend ist keiner ohne Mütze an Deck, wer keine Aufgabe hat sitzt möglichst eng zusammengekauert am Segel, um die Sicht nicht zu versperren und Windschatten zu haben.

Das Ziel ist nun zunächst der Hafen von Wangerooge und die Gezeiten machen es spannend, ob dieser entspannt erreicht werden kann. Nur zwei Meter hinter den Pricken brechen sich die Wellen bereits am Strand. De Albertha hat glücklicherweise nur einen Tiefgang von 1,10 Meter. Mehr dürfte es hier wahrscheinlich auch nicht sein.

Dick eingepackt mit Thermohose und Fleecejacke lässt es sich gut aushalten.

Dick eingepackt mit Thermohose und Fleecejacke lässt es sich gut aushalten.

Doch alles funktioniert. Kurz nach 20 Uhr wird endlich am Kai festgemacht. Aus der Kombüse zieht bereits Essensgeruch an Deck und so sitzen kurze Zeit später alle 18 Segler in der Messe und lassen es sich schmecken. Zwischenzeitlich wurde das Ofenrohr aufgestellt und der kleine Ofen schafft zusätzliche Gemütlichkeit. Spiele werden rausgeholt, Biere geöffnet. Doch am nächsten Morgen soll es recht früh weitergehen, also geht es nicht allzu spät in die Koje. Die Gezeiten bestimmen den Tagesablauf.

De Albertha soll in Groningen für die Saison fein gemacht werden. Der Mast und die Schwerter wurden bereits während der Wintermonate überholt.

Winterlich war die Wettervorhersage für den Törn. Doch bereits kurz vor der Abfahrt aus dem Hafen Glückstadt lockerte der Himmel auf und bevor es gegen Mittag durch das Sperrwerk auf die Elbe ging kreiste Sonnencreme unter den Urlaubern. Segeln im März scheint doch keine so schlechte Idee zu sein. Zwischen 23 und 71 Jahre alt sind die mutigen Frühsegler und obwohl sie auch sonst recht unterschiedlich sind herrscht innerhalb der Gruppe ein freundliches Miteinander.

Skipper Dick besteht allerdings nicht darauf.

Skipper Dick besteht allerdings nicht darauf.

Damit der Bordbetrieb funktioniert und die Segel gesetzt werden können, wird nicht nur die Stammcrew, sondern auch jeder Urlauber fest auf verschiedene Positionen eingeteilt. Was zuerst noch wirr wirkte, ist spätestens am dritten Tag in Fleisch und Blut übergegangen. Wenn Schiffer Dick das Kommando „Vorsegel setzen“ gibt, bewegen sich alle wie von Zauberhand auf ihre Positionen und dort heißt es dann oft: kräftig anpacken.

Sind die Segel jedoch erst einmal oben, kann entspannt werden. Dank blendendem Wetter heißt das: Sonnenbaden. Zwar mit Mütze und drei dicken Kleidungsschichten, aber trotzdem ist fast jeder den ganzen Tag über draußen zu finden. Wer keine Lust auf reine Entspannung hat ist am Heck zu finden. Dort darf nämlich steuern, wer möchte. Natürlich immer von einem Crewmitglied betreut. Besonders herausfordernd ist dies direkt unter den ostfriesischen Inseln.

Dort liegt das Wattenhoch, das bei Ebbe als erstes trockenfällt. Also muss so eng wie möglich an den Pricken gefahren werden, um genug Wasser unter dem Kiel zu haben. Eine Herausforderung, auch für so manchen erfahrenen Segler. „Die alte Dame macht es einem nicht einfach“, sagt Dick zu einem Mitsegler, der viel Yacht-Erfahrung hat. Knapp 126 Jahre alt ist de Albertha, aber hat gerade deshalb wahrscheinich einen ganz charakteristischen Charme.

Auf der Elbe fahren die dicken Pötte dicht an der Albertha vorbei.

Auf der Elbe fahren die dicken Pötte dicht an der Albertha vorbei.

Die Häfen sind im März noch verschlafen. De Albertha ist häufig der einzige Segler vor Ort. Das bedeutet jedoch entspannte Landgänge und entspannte Inselbewohner. An Tag sechs liegt nach mehreren Stunden Fahrt über den Eems-Kanal schließlich Groningen vor dem Schiff. Das Wetter ist immer noch prächtig. 169 Seemeilen liegen zwischen Glückstadt und der niederländischen Studentenstadt. Kaum liegt de Albertha am Kai wird es Zeit für das allerletzte Anlegeritual. Eine Kiste Getränke wird an Deck geholt. Schiffer Dick steht an Land und gemeinsam wird auf „den letzten Anleger“ des Törns angestoßen. Eine letzte Nacht in der engen, aber gemütlichen Koje und dann bleibt am nächsten Morgen nur der wehmütige Abschied.

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Ab auf den Dingle-Way

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Da geht es lang.

Auch in unserem Freundeskreis gibt es inzwischen einige Wanderbegeisterte. Eine Freundin wird in diesem Jahr den Dingle-Way wandern. Wir haben das bereits 2014 im August gemacht. Die Reise unserer Freundin ist jedoch eine gute Gelegenheit die Reise noch einmal Revue passieren zu lassen. Der Dingle-Way ist einer von über 30 irischen Fernwanderwegen. Das Besondere an ihm ist, dass man quasi einmal um die Halbinsel Dingle (genau, daher der Name) herumwandert. In Wanderführern immer wieder als besondere Herausforderung beschrieben ist die Überquerung des Mount Brandon. Die Route ist insgesamt 178 Kilometer lang (wenn man alle Etappen läuft, aber dazu später) und es wird empfohlen diese in etwa acht bis neun Tagen zu wandern.

Hinkommen
Die Dingle-Halbinsel befindet sich im Süd-Westen Irlands. Der nächste Flughafen ist in Kerry, da die Flüge dahin jedoch relativ teuer sind, haben wir uns dazu entschlossen nach Dublin zu fliegen. Mit dem Zug dauert es knapp vier Stunden bis Tralee, dem Startpunkt der Wanderroute. Die Tickets kosten retour etwa 50 Euro pro Person.

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Am Startpunkt in Dingle steht eine Übersichtskarte.

Organisation
Zur Reiseplanung gehört auf jeden Fall die vorherige Buchung der Unterkünfte. Dies gewährleistet, dass man nicht nach an einem anstrengenden Wandertag ohne Dach über dem Kopf darsteht. Eine Übersicht möglicher Unterkünfte bietet die Webseite des Dingle-Wegs (hier geht es zu ihr). Schlechte Erfahrungen haben wir in einem Hostel in Tralee gemacht, dort warteten leider Bedwanzen auf uns. Auf der weiteren Wanderung haben wir jedoch immer saubere und schöne Unterkünfte gehabt. Empfehlenswert sind insbesondere die Bed & Breakfasts. Denn dort gibt es nicht nur ein ausgiebiges Frühstück, sondern auch gute Tipps zur Tour.

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Historische Ruinen am Wegesrand.

Die ersten Etappen
Die Etappen des Dingle-Way sind unterschiedlich lang und können teilweise individuell gestaltelt werden. Unsere erste Etappe führte uns von Tralee nach Camp Village, etwa 17 Kilometer. Laut Planer werden dafür sieben Stunden veranschlagt, wir haben weniger Zeit gebraucht, auch weil unser Wandertrio wenig Pausen macht. Etwa eine Stunde dauert es, bis die Straßen erstmal hinter einem liegen und auf einem Wanderpfad entlang der irischen saftigen Wiesen Richtung Camp maschiert wird. Das Ganze auf etwa 100 Meter Höhe mit einem guten Ausblick auf die Bucht von Tralee. Die nächste Etappe führt von Camp Village nach Annascoul (ebenfalls 17 Kilometer) einmal auf die andere Seite der Halbinsel. Highlight der Etappe ist auf jeden Fall der Strand von Inch. Von einem all zu üppigem Mittagessen im Pub direkt am Strand ist allerdings abzuraten, schließlich muss im Anschluss noch einiges geleistet werden. Annascaul ist der Geburtsort von Tom Crean, einem irischen Polarforscher. Von dort wird einen Tag später nach Dingle (22 Kilometer) aufgebrochen. Diese Etappe des Dingle-Way hält viele Steigungen bereit, aber auch landschaftliche Höhepunkte. Die nächsten 20 Kilometer führen nach Dunquin (etwa sieben Stunden Gehzeit). Dabei werden zudem 860 Höhenmeter überwunden, alternativ könnte man sicherlich an der vielbefahrenen Straße entlang laufen, was jedoch kein schönes Wandererlebnis sein dürfte. Der Ausblick und die grasenden Schafe entschädigen für die Mühen

 

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Der Abstieg vom Mount Brandon wird mit Pfeilen angezeigt.

Etappen nach der Halbzeit
Viele Wanderer unterbrechen in Dunquin die Tour für einen Ausflug auf die Blaskets. Eine kleine Inselgruppe, die auch von Land aus bereits zu sehen ist. Wir sind jedoch lieber weiter gewandert. Unserer nächster Stop lag in Feohanagh (22 Kilometer). Die Etappe hält viel der gesamten Schönheit des Dingle-Ways bereit: Spaziergänge über den Strand, Wandern an der Steilküste und Wege durch buntblühende Weidenlandschaften. Von Feohanagh geht es über den Mount Brandon nach Cloghane (21 Kilometer). Der Bergkamm wird auf 650 Meter passiert. Bei schlechtem Wetter ist diese Route jedoch nicht empfehlenswert. Bei unserer Tour war das Wetter in Ordnung, der Abstieg war jedoch eine sehr matschige Angelegenheit. Von Cloghane geht es nach Castlegregory (29 Kilometer). Hand auf’s Herz, wir sind nicht die kompletten 29 Kilometer gelaufen, sondern haben zwischendurch abgekürzt. Dies geht relativ einfach, da die Landzunge durch zahlreichen Straßen durchzogen ist. Aber: der Großteil der Route führt am Strand entlang. Die nächsten 27 Kilometer führen zurück zum Ausgangspunkt in Tralee. Alternativ kann auch nur bis Camp gelaufen werden (immerhin 18 Kilometer weniger über Wege, die bereits in Etappe 1 beschritten wurden). Von Camp fährt ein Linienbus zurück nach Tralee. Insgesamt hat der Dingle-Way alles, was eine tolle Wanderung braucht: interessante Landschaft, abwechslungsreiche Wege und tolle Menschen.

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Brotzeit auf dem Strand.

Verpflegung
Unterwegs gibt es immer wieder die Möglichkeit etwas einzukaufen. Große Supermärkte gibt es in Tralee und Dingle. In den meisten Orten gibt es Pubs, in denen relativ günstig leckere Gerichte gegessen werden können. Gesellig ist es in den Pubs natürlich auch, aber nach einer langen Wanderung ist man meist froh ins Bett zu kommen. Zu unserer Standard-Ausrüstung gehört immer eine Packung „Notfall-Spaghetti“, damit auf die Schnelle etwas gekocht werden kann. Außerdem gehören ein Stück Käse und Wurst sowie Brot ins Gepäck. Für den Nachmittagssnack gibt es Müsli-Riegel und Obst.

 

 

 

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tallinn

Ausflug ins Mittelalter – Ab nach Tallinn

Estland, ist das nicht das Land mit den Geysiren? Nein, falsch, aber das macht das nördlichste Land der baltischen Staaten nicht weniger faszinierend. Bereits die Hauptstadt Tallinn, gleichzeitig größte Stadt des Landes, schafft es Besucher mit Mittelalter-Charme und modernem, skandinavisch anmutendem Design, zu verzaubern.

Hinkommen

Von Deutschland aus fliegen beispielsweise Air Baltic (mit einem Zwischenstopp in Riga), Lufthansa ab Frankfurt und Finnair über Helsinki nach Tallinn. Wer etwas mehr Zeit hat, kann aber auch mit der Fähre ab Rostock oder Travemünde nach Helsinik fahren und von dort weiter in die estnische Hauptstadt reisen. Dies dauert jedoch etwa 28 Stunden.

Rumkommen

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Die nördliche Lage Tallinns sorgt dafür, dass es im Winter früh dunkel wird, perfekt für Reisende, die abends die ganz besondere Atmosphäre der Stadt erleben wollen.

Tallinns Zentrum hat den Vorteil, dass die meisten Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind. Die Innenstadt rund um den Raekoja Plats (Rathausplatz) ist teils Fußgängerzone, jedoch auch die Bereiche, in denen Autos fahren sind zu Fuß schnell und bequem zu entdecken. Wer auch die Sehenswürdigkeiten am Stadtrand sehen will, kann auf den sehr zuverlässigen Öffentlichen Personennahverkehr zurückgreifen oder aber ein Fahrrad mieten. Knotenpunkte sind der Bushof im Keller des Einkaufszentrums Viru Keskus, der Bahnhof (Baltijaan) und auch der Vabaduse Väljak (Freiheitsplatz). Tickets können mit dem passenden Kleingeld beim Fahrer gekauft werden.

Rathausplatz Tallinn

Der Rathausplatz wirkt authentisch, auf dem Platz sind im Sommer oft Veranstaltungen

Angucken – Sehenswürdigkeiten

Egal zu welcher Jahreszeit, wenn es in der Innenstadt etwas ruhiger ist, bekommt man schnell das Gefühl, dass jeden Moment ein Ritter um die Ecke biegen könnte. Die Stadt ansich ist also schon eine Sehenswürdigkeit.Auf dem Rathausplatz. Hier steht das im spätgotischen Stil erbaute Rathaus, das das Zentrum der historischen Innenstadt bildet, die übrings als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Im Winter findet hier auf dem Platz ein Weihnachtsmarkt mit dem berühmten estnischen Glühwein statt, im Sommer werden immer wieder Bühnen für kulturelle Veranstaltungen aufgebaut. Zudem befinden sich hier zahlreiche Cafés und Restaurants. Mit dem Turm im Rücken laufen wir auf das Café Kehrwieder zu, denn rechts davon befindet sich eine kleine charmante Gasse, die „Weißbrotgasse“. An ihrem Ende steht die Heiliggeistkirche. Diese ist leicht an ihrer geschnitzen Uhr zu erkennen. Wer ihr den Rücken zu dreht hat vor sich das Stadtmuseum, links würde es in Richtung Olaikirche (St. Oleviste Kirik) gehen, rechts hinauf auf den oberen Stadtteil. Sowohl vom Kirchturm aus, als auch vom sogenannten Domberg kann bei gutem Wetter bis Finnland geschaut werden. Unterwegs gibt es immer wieder Stücke der mittelalterlichen Stadtmauer zu entdecken, als auch viele historische Gebäude. Auf dem Domberg befinden sich zudem zahlreiche Botschafterhäuser und die Alexander-Newski-Kathedrale, die einen Besuch wert ist. Östlich der historischen Innenstadt befindet sich das Rotermanni Viertel, das den modernern Teil der Stadt darstellt, zum sind hier sehr moderne Gebäude, aber auch interessante Geschäfte. Im Norden des Zentrums steht etwas abseits die Linnahall (Stadthalle). Sie ist an den zahlreichen Treppen zu erkennen. Besucher können von dem Gebäude, das 1980 fertiggestellt wurde, sowohl auf die Ostsee, als auch auf die Innenstadt schauen. Aktuell wird die Halle nicht genutzt, wie es mit ihr weitergehen soll ist unklar, trotzdem ist ein kurzer Spaziergang zu ihr empfehlenswert.

Wichtige Phrasen

Tere – Hallo

aitäh – Danke

Mini nimi on – Ich heiße

Ma ei räägi eesti keelt – Ich spreche kein Estnisch

 

Fazit: Nein, ein absoluter Geheimtipp ist Tallinn nicht mehr, aber dass es noch nicht auf der To-Do-Liste der meisten Städtereisenden steht, macht seinen Charme noch größer. Wer Lust auf einen beschaulichen Städtetrip hat ist hier genau richtig. Das Schönste, sowohl im Sommer (Stichwort weiße Nächte) als auch im Winter ist die ehemalige Hansestadt eine Reise wert.

 

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Skipisten Wildkogel Arena

Die Skisaison in Österreich ist eröffnet

Früh, sehr früh (3.45 Uhr) ging es am Freitagmorgen zum Flughafen Schiphol, um von dort mit Transavia den Weg nach Neukirchen am Großvenediger einzuschlagen. Nach nur knapp anderthalb Stunden landeten wir schon wieder in Innsbruck und nahm uns der Postbus die letzten Kilometer mit nach Neukirchen.

Unterwegs schauten wir neugierig aus den Fenstern, gab es schon Schnee im Tal? Wie gut würden die Pistenverhältnisse sein? Bei nur zwei Tagen Aufenthalt ist man doch sehr von den äußerlichen Umständen abhängig. Aber wo es in Amsterdam noch regnete, begrüßte uns im Salzburger Land die Sonne. Die nächsten zwei Tage sollten wir die besten Freunde werden.

Zuerst bezogen wir unsere Unterkunft in der Residenz Wildkogel, gleich um die Ecke vom Skilift. Das Appartment war groß (ca. 90 qm) und hat Platz für bis zu 8 Personen. Zwei Familien können hier locker ihren Urlaub miteinander verbringen. Im Keller gibt es genügend Platz für das Skimaterial und dazu noch einen Wellness-Bereich mit Sauna und Solarium. Genau das richtige im Winter! Gebucht haben wir das Ganze beim Österreich-Spezialisten Chalets Plus.

Mit Hilfe der netten Betreuung vor Ort konnten wir am Abend noch an einem Fackelzug durch Neukirchen teilnehmen. Ein super Abschluss für den ersten Abend, an dem wir nur allzu gerne die Betten testeten.

Am nächsten Tag ging es früh mit der Wildkogel-Bahn auf den Berg hinauf. Wir waren etwas skeptisch da, obwohl kalt, es im Tal doch sehr grün war. Aber die Lift- und Pistenanzeige im Tal zeigte 6 offene Pisten an. Irgendwo musste also doch Schnee liegen. Und so war es auch. Erstmal oben angekommen, wurden alle Erwartungen übertroffen. Die Schneekanonen und Mitarbeiter der Wildkogel Arena hatten die Landschaft in einen kleinen Skipisten-Traum verwandelt. Es kribbelte gleich in den Skiern. Noch schnell auf die Pistenkarte geschaut und ab ging’s.

Die meisten Pisten der Wildkogel Arena laufen in einem Punkt in der Mitte zusammen. Man hat von oben einen guten Ausblick auf die Pisten und die Lifte, die einen wieder nach oben bringen. Für Anfänger und Fortgeschrittene ist die Arena mit viel blauen und roten Pisten genau das Richtige. Ich kann mir vorstellen, dass man nach einer Woche jeden Buckel und jede Schneeflocke kennt, aber für ein Wochenende hat das Skigebiet gerade die richtige Anzahl Pisten. Und wer sich langweilt, kann ganz einfach mit dem Bus oder Auto ins nahgelegene Königsleiten oder Kitzbühel fahren. Pisten genug also!

Die Pisten in der Wildkogel Arena waren übrigens sehr gut präpariert, gerne würde ich bei mehr Schnee die Talabfahrten nehmen. So begnügten wir uns mit den Abfahrten in die Arena und zur Mittelstation. Da wir sehr früh in der Saison fuhren, gab es Momente, da war man alleine auf der Piste unterwegs. Man hatte sozusagen eine Privatpiste. Ein herrliches Gefühl! Zusammen mit dem luxusriösen Appartement, welches uns im Tal erwartete war das der Skihimmel auf Erden.

Wer es also nicht schafft in der Hauptsaison zum Skifahren zu kommen, hat, sicherlich für ein Wochenende, auch genauso viel Spaß am Anfang der Saison.

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Über Bohlenwege geht es durch Soda Springs.

Auf der Teufelstreppe zum Schicksalsberg (Tongariro Teil I)

Die Neuseeländer machen es den Touristen einfach und haben daher neun Wanderungen zusammengestellt, die unter dem Titel „Great Walks“ auf sowohl der Süd- als auch der Nordinsel vom Department of Conservation (DOC) instand gehalten werden. Zwar sind diese Wege keine unausgetretene Pfade, aber für Reisende, die nicht viel Zeit haben, dank ihrer Infrastruktur leicht zu erreichen und absolvieren.

Zwar handelt es sich bei den meisten um mehrtägige Wanderungen, aber beispielsweise im Tongariro Nationalpark gibt es das Tongariro Crossing, eine Verkürzung des mehrtägigen Tongariro Northern Circuit. 19,4 Kilometer lang geht es durch eine vulkanische Landschaft. Und Fans des Herr der Ringe werden sich über die Nähe zum Mount Ngauruhoe freuen, der in der Verfilmung den Schicksalsberg darstellte.

Von verschiedenen Orten in der nähreren Umgebung aus werden Shuttelservices zum Mangatepopo Parkplatz angeboten. In den meisten Hostels kann dies direkt gebucht werden. Je nachdem wie viel los ist werden zwei Touren angeboten. Besser sollten mehrere Tage in der Umgebung eingeplant werden, da der Pass oft aufgrund von schlechtem Wetter nicht begehbar ist. Wir hatten Glück: Unsere Wanderung begann am frühen Morgen und zwischen den Pflanzen war im März trotz blauem Himmel und guter Wettervorhersage noch Frost zu entdecken. Dementsprechend froh waren wir, dass wir warme Kleidung dabei hatten. Außerdem in der Ausrüstung sollten ausreichend Wasser, Sonnenschutz und etwas zu Essen sein. Doch bevor es los geht gilt es zu überprüfen, ob die vulkanischen Aktivitäten sicher sind. Dazu steht direkt am Aufgang eine Ampel.

Die Teufelstreppe trennt schnelle und langsamere Wanderer voneinander.

Die Teufelstreppe trennt schnelle und langsamere Wanderer voneinander.

Die ersten Kilometer führen durch relativ flaches Land, wodurch die Masse der Menschen, die den Shuttle-Service nutzen glücklicherweise auseinander fällt. Und jeder sein eigenes Tempo finden kann. Etwa eine Stunde dauert es, bis man zu Schildern gelangt die noch einmal eindringlich warnen die Tour nur mit alpiner Ausrüstung zu machen. Das ist auch deutlich notwendig, wenn man sich die Schuhe einiger Wanderer anschaut. Hier gibt es auch vom DOC aufgestellte Toiletten, vor denen sich schnell Schlangen bilden. Gleich danach beginnt die „Devils Staircase“ (Teufelstreppe) von 1400 Metern geht es in etwa 40 Minuten 200 Höhenmetern weiter, auf echten Stufen. Diese machen den Aufstieg jedoch nicht unbedingt leichter. Zahlreiche Wanderer nutzen daher den Beginn des South Craters, um eine kurze Pause einzulegen. Von hier hat man einen guten Blick auf den Schicksalsberg und für Wagemutige gibt es die Möglichkeit hier in Richtung Gipfel aufzubrechen.

Eine Ampel zeigt an, ob das vulkanische Riskio für eine Wanderung niedrig genug ist

Eine Ampel zeigt an, ob das vulkanische Riskio für eine Wanderung niedrig genug ist

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wien_apfelstrudel

Wochenende Wien: Hauptstadt Österreichs

Sissi, Wiener Schnitzel und der Opernball; Wien ist sicher kein unbekanntes Fleckchen. Schloß Schönbrunn, Stephansdom, der Prater, von königlich über christlich bis zum puren Vergnügen. Wer in Wien nicht fündig wird, hat nicht gut genug gesucht.

Ein langes Wochenende in der österreichischen Hauptstadt hat, trotz Regen, einen wundervollen Einblick gegeben in ein historisches und gleichzeitig modernes Wien.

Empfehlenswert:

Frühstücken in Wien

Frühstück im Lutz auf der Mariahilfer-Str.Leckeres Frühstück für einen guten Preis mit Brot vom Joseph (scheinbar eine wienerische Spezialität). Ein guter Ausgangspunkt für eine spätere Shopping-Tour.
Preis: ca. 10€

Orientalisches oder isreaelisches Frühstück am Naschmarkt bei NENI.
Für Frühstücks-Abenteurer eine Wahl aus verschiedenen besonderen Gerichten wie zum Beispiel Shashuka (orientalische Eierspeise) oder Labane (selbstgemachter Frischkäse mit wildem Thymian und Sesam gewürzt. Sehr lecker!
Preis: ca. 10 €

Apfelstrudel & Melange in Wien

Original Wiener Café Prückel
Mindestens ein Wiener Kaffeehaus muss man erlebt haben. Der alte Prunk, eine Zeitung bei der Hand und Sachertorte oder Apfelstrudel auf dem Teller. Noch eine Wiener Melange dabei, mehr Wien geht nicht! Neben Prückel ist auch noch das Wiener Café Sperl einen Kaisersschmarrn oder Topfenknödel wert.

Restaurants in Wien

Gut und bürgerlich mit feiner Note im Ulrich.
Sehr leckere Gerichte, die sich an die Wiener Küche anlehnen. Passend dazu ein Zwickl Kellerbier.
Oft sehr voll, es lohnt sich definitiv, um vorab zu reservieren.

–> Aktiv in Wien (kommt bald)

 

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Tipps für Mallorca

Mallorca ist schon längst mehr als nur Ballermann und Sangria. Seit geraumer Zeit fliegen die Touristen wieder auf die spanische Insel um Natur und Kultur zu besichtigen. Darum wollte ich auch nach langer, langer Zeit wieder einmal zurück auf die Insel.

Tipp 1:
Tagestour mit dem Auto im Südosten der Insel

Mit dem Auto erkunden wir die unterschiedlichen Städte und Dörfer südöstlich von Palma. Wir kommen durch typisch mallorquinische Industriegebiete zu fast naturbelassenen Stränden. Der erste Eindruck fegt alle Bedenken an ein Ballermann-Mallorca zur Seite.
Über Sineu, Santanyi, Naturpark Mondrago, Cala Figuera, Naturstrand Es Trenc, sowie Campos und Llucmajor machen wir uns ein Bild von einer wunderschönen Insel mit dem Namen Mallorca.

Tipp 2:
Tagestour nach Palma

Wer mit dem Auto nach Palma möchte, muss sich mit hunderten Touristen die paar günstigen Parkplätze um die Stadt herum teilen oder jede Stunde zum Auto zurückkehren um die Parkuhr neu zu füttern.
Viel einfacher ist es, mit dem Auto nach Bunyola zu fahren und von hier mit der 100 Jahr alten Siemens Eisenbahn zu fahren. Vor allen Dingen im Frühling, wenn die Mandelbäumer blühen ein unvergessliches Erlebnis. In ca. 25-30 Minuten ist man mit der alten Tram in Palma und kann direkt gegenüber des Bahnhofs auf dem Weg zur Kathedrale mit dem Shopping beginnen.

Tipp 3:
Tagestour mit dem Auto im Westen der Insel

Entlang der Küste im Westen Mallorcas erfindet sich die Insel wieder neu. Dörfer, die man auf der Tour unbedingt auch im Fußmarsch erkunden sollte sind Valdemossa, Sóller und das Kloster Lluc. Den Tag kann man am nördlichsten Punkt Mallorcas, am Kap Formentor ausklingen lassen oder sich etwas eher am Strand zu Formentor den Sonnenuntergang ansehen.

Tipp 4:
Mallorca’s Osten

Der Osten ist ähnlich wie der Süden rund um Palma überströmt mit Touristen. Wohl trifft man hier eher auf größere Reisegruppen und Familien als auf jugendliche  Partygänger, der touristische Einschlag der östlichen Städte ist nicht zu übersehen.
Rund um Porto Cristo buhlen einige Grotten mit unübersehbaren Postern um die Touristen. Die bekannteste sind wohl die Coves del Drac. Hier kann man nach dem Rundgang durch die mit Stalagtiten und Stalagmiten übersäten Höhlen am Ende auch noch einem unterirdischen Kurzkonzert beiwohnen.
Ansonsten reihen sich an Mallorca’s Ostküste die Badeorte aneinander, die sicherlich jeder für sich etwas zu bieten haben.

Tipp 5:
Wandern im Tramuntana Nationalpark

Anstatt mit dem Auto kann man den Westen der Insel auch gut zu Fuß erkunden. Es gibt eine Vielzahl von Wanderwegen, die einen durch das größte Gebirge der Insel leiten. Die Wanderungen kann man auch gut zusammenfügen und den Nationalpark in mehreren Etappen erleben. Auf fernwege.de ist so eine Mehrtagestour beschrieben.

Egal welche Windrichtung man sich aussucht, Mallorca kann man nicht auf Eine davon reduzieren. Um die Insel wirklich kennen zu lernen braucht man wahrscheinlich mehr als einen Urlaub.
Eine Woche Mallorca hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.

Habt ihr noch mehr Tipps für (angehende) Mallorcafans?

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Keep calm… London für Anfänger

„Du warst noch nie in London?“

Unglaubwürdig wurde ich angeschaut, begleitet mit einem enttäuschendem Kopfschütteln. „Warum denn nicht“, kam gleich die nächste Frage. Ja, warum eigentlich nocht nicht? Ich hatte keine Antwort. Und darum auch keine Ausrede im Januar 2014 nicht nach London zu reisen.

Mit Ryanair starteten wir ins Land der Doppeldeckerbusse, schwarzen Taxis und der Queen.Unsere London-Sightseeing-Tour begann mit dem Kauf einer Oyster Card für die öffentlichen Verkehrsmittel. Wenn schon London, dann auch mit der Metro! Die Oyster Card gibt es in den Bahnhöfen am Schalter und kann mit beliebigem Guthaben „aufgefüllt“ werden. Die einzelnen Strecken werden über die Oystercard günstiger abgerechnet als eine Fahrkarte und man spart auch noch Zeit.

Vom Picadilly Circus laufen wir durch die Straßen von London in Richtung Leicester Square. So erhalten wir schon mal einen ersten Eindruck der Metropole und machen uns mental Notizen von den Orten, die wir noch einmal näher betrachten wollen. Wer hier nicht fündig wird, ist nicht mit offenen Augen durch die Stadt gelaufen. Ob man jetzt zum Shopping, für die Kultur oder beides kommt, das Stadtzentrum ist ein guter Start.

Aber nicht nur Picadilly Circus und Leicester Square haben einiges zu bieten. Auch zwischen den Metrostationen Regent Street und Oxford Circus kann man London pur erleben.

Wer sich auch ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen möchte ist bei Sonnenschein mit einem Fußmarsch gut beraten. Auf TripAdvisor.de findet man eine Vielzahl von Touren für jeden Geschmack. Einfach mal reinschauen. Wer sich vor dem Urlaub die App aufs Handy lädt kann sich auch ohne Internetzugang in London sehr gut zurecht finden und einigen Touren auf eigene Faust probieren.

Als London-Anfänger kann ich nur sagen, dass man sich am Anfang besser nicht zu viel vornimmt. Wer außer den oben genannten Möglichkeiten nämlich auch noch dem Buckingham Palace, Big Ben, London Eye und anderen Sehenswürdigkeiten einen Besuch abstatten will, hat schnell einen vollen Tag. Zum Glück scheint London noch für eine längere Zeit günstig erreichbar zu sein, sodass einem weiteren Besuch nichts im Wege steht.

Was würdet ihr einem London-Besucher noch empfehlen?

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Urlaubsplanung 2014

Sommerplanung

Wie für viele Arbeitnehmer beginnt auch für uns die Zeit der Reiseplanung jetzt deutlich früher. Spontan zu verreisen ist für ein Wochenende noch möglich, aber die Urlaubstage als Arbeitnehmer wollen gut eingeplant sein.

Unsere Wanderung im letzten Jahr hat uns Lust auf mehr gemacht und so wollen wir dieses Jahr etwas nördlicher in Irland unser Glück am Ende des Regenbogens suchen. Vielleicht treffen wir den Kobold mit dem Pott Gold ja auf unserer Reise.

Aber auch unsere zur Tradition gewordene Frauenreise ist eingeplant. Bereits zu Pfingsten sind wir zu Gast im nordöstlichen Deutschland und genießen in der Region Fischland-Darß-Ziengst unsere freien Tage.

Einzeln sind bereits schon Urlaubspläne gemacht, teilweise schon ausgeführt. Norwegen und England standen auf dem Plan, Mallorca soll im Herbst kommen.

Wie auch immer, unsere Urlaubstage sind schon gut verplant und geben uns genügend Stoff zum Schreiben. Wir halten euch auf dem Laufenden!

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Schöne Feiertage

Ob Ihr nun übers Wasser, zu Fuß, im Sattel oder mit dem Auto zu Euren Familien fahrt um dort gemeinsam Weihnachten zu feiern: wir wünschen Euch schöne und besinnliche Feiertage. Endlich mal wieder Zeit um über die Urlaubsplanung für das Jahr 2014 nachzudenken. Auf unseren Wunschzetteln stehen ganz oben Ausrüstungsgegenstände für die nächste Reise, mal sehen was der Weihnachtsmann so bringt. Wir hoffen auf jeden Fall, dass er Euch reichlich beschenkt.

Frohe Weihnachten wünschen Euch,

Eva und Geertje

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