Über Bohlenwege geht es durch Soda Springs.

Auf der Teufelstreppe zum Schicksalsberg (Tongariro Teil I)

Die Neuseeländer machen es den Touristen einfach und haben daher neun Wanderungen zusammengestellt, die unter dem Titel „Great Walks“ auf sowohl der Süd- als auch der Nordinsel vom Department of Conservation (DOC) instand gehalten werden. Zwar sind diese Wege keine unausgetretene Pfade, aber für Reisende, die nicht viel Zeit haben, dank ihrer Infrastruktur leicht zu erreichen und absolvieren.

Zwar handelt es sich bei den meisten um mehrtägige Wanderungen, aber beispielsweise im Tongariro Nationalpark gibt es das Tongariro Crossing, eine Verkürzung des mehrtägigen Tongariro Northern Circuit. 19,4 Kilometer lang geht es durch eine vulkanische Landschaft. Und Fans des Herr der Ringe werden sich über die Nähe zum Mount Ngauruhoe freuen, der in der Verfilmung den Schicksalsberg darstellte.

Von verschiedenen Orten in der nähreren Umgebung aus werden Shuttelservices zum Mangatepopo Parkplatz angeboten. In den meisten Hostels kann dies direkt gebucht werden. Je nachdem wie viel los ist werden zwei Touren angeboten. Besser sollten mehrere Tage in der Umgebung eingeplant werden, da der Pass oft aufgrund von schlechtem Wetter nicht begehbar ist. Wir hatten Glück: Unsere Wanderung begann am frühen Morgen und zwischen den Pflanzen war im März trotz blauem Himmel und guter Wettervorhersage noch Frost zu entdecken. Dementsprechend froh waren wir, dass wir warme Kleidung dabei hatten. Außerdem in der Ausrüstung sollten ausreichend Wasser, Sonnenschutz und etwas zu Essen sein. Doch bevor es los geht gilt es zu überprüfen, ob die vulkanischen Aktivitäten sicher sind. Dazu steht direkt am Aufgang eine Ampel.

Die Teufelstreppe trennt schnelle und langsamere Wanderer voneinander.

Die Teufelstreppe trennt schnelle und langsamere Wanderer voneinander.

Die ersten Kilometer führen durch relativ flaches Land, wodurch die Masse der Menschen, die den Shuttle-Service nutzen glücklicherweise auseinander fällt. Und jeder sein eigenes Tempo finden kann. Etwa eine Stunde dauert es, bis man zu Schildern gelangt die noch einmal eindringlich warnen die Tour nur mit alpiner Ausrüstung zu machen. Das ist auch deutlich notwendig, wenn man sich die Schuhe einiger Wanderer anschaut. Hier gibt es auch vom DOC aufgestellte Toiletten, vor denen sich schnell Schlangen bilden. Gleich danach beginnt die „Devils Staircase“ (Teufelstreppe) von 1400 Metern geht es in etwa 40 Minuten 200 Höhenmetern weiter, auf echten Stufen. Diese machen den Aufstieg jedoch nicht unbedingt leichter. Zahlreiche Wanderer nutzen daher den Beginn des South Craters, um eine kurze Pause einzulegen. Von hier hat man einen guten Blick auf den Schicksalsberg und für Wagemutige gibt es die Möglichkeit hier in Richtung Gipfel aufzubrechen.

Eine Ampel zeigt an, ob das vulkanische Riskio für eine Wanderung niedrig genug ist

Eine Ampel zeigt an, ob das vulkanische Riskio für eine Wanderung niedrig genug ist

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